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CSS Designprinzipien

CSS beruht auf einer Reihe von Designprinzipien:

Vorwärts- und Rückwärtskompatibilität
In der Theorie funktioniert dieses Prinzip wie folgt: CSS1-User-Agents ignorieren die Styles aus dem Sprachumfang von CSS2 (und zukünftigen Versionen), die sie nicht verstehen (Vorwärtskompatibilität). CSS2-User-Agents verstehen alle CSS1-Styles (Rückwärtskompatibilität). User-Agents, die CSS nicht implementiert haben, ignorieren die Styles komplett und sind so in der Lage, zumindest den Inhalt der Seite anzuzeigen, also das reine XHTML.
In der Praxis sieht die Sache noch ein wenig anders aus. Es gibt den CSS1-User-Agent oder den CSS2-User-Agent nicht. Auch das Ignorieren von Styles klappt nicht ohne weiteres, denn leider kommen viel zu häufig Missinterpretationen oder fehlerhafte Implementierungen einzelner Eigenschaften vor.
Ergänzung zu strukturierten Dokumenten
Stylesheets ergänzen strukturierte Dokumente, wie zum Beispiel XHTML-Dokumente, indem sie das Layout der einzelnen Elemente definieren.
Unabhängigkeit von Plattform und Medium
Sie können für eine große Anzahl von Geräten, wie zum Beispiel Monitore, Projektoren, Fernseher oder Drucker, eigene Stylesheets erstellen und so flexibel auf jedes Ausgabemedium reagieren.
Wartbarkeit
Dadurch, dass Stylesheets in eine externe CSS-Datei ausgelagert und per link-Element in das Dokument eingebunden werden, ist es sehr einfach, globale Änderungen an der Website vorzunehmen. Um zum Beispiel die Hintergrundfarbe aller Seiten zu ändern, reicht eine einzige Änderung in dem ausgelagerten Stylesheet.
Einfachheit
CSS ist eine sehr einfache Stylesprache, die sich schnell verstehen und erlernen lässt. Die CSS-Eigenschaften sind soweit wie möglich unabhängig von einander, und es gibt zumeist nur einen Weg, einen gewünschten Effekt zu erreichen.
Netzwerk-Performance
Im Vergleich zu Grafiken oder anderen visuellen Effekten, die von Autoren oft zur optischen Verschönerung von Webseiten benutzt werden, braucht CSS wesentlich weniger Speicher. Dadurch wird Ihre Netzverbindung schneller und performanter, die Ladezeiten sind somit geringer.
Flexibilität
Es gibt drei verschiedene Arten von Stylesheets:
  • Das Stylesheet des Browsers
  • Das Stylesheet des Nutzers
  • Das Stylesheet des Autors
Die Stylesheets werden in dieser Reihenfolge auf das Dokument angewandt. Sie können sich in ihrer Folge überschreiben. Der Autor hat ebenfalls mehrere Möglichkeiten, CSS in seinem Dokument einzubinden, die ich Ihnen im weiteren Verlauf noch vorstellen werde.
Reichhaltigkeit
CSS bietet Autoren viele Möglichkeiten, ihre Layoutvorstellungen umzusetzen und sich auf ihrer Website auf ihre ganz persönliche Art auszudrücken. CSS stellt viele der ersehnten Möglichkeiten zur Verfügung, so weit sie sich mit der Kriterium der Plattform- und Medienunabhängigkeit vereinbaren ließen.
Accessibility
Verschiedene CSS-Eigenschaften machen das Web zugänglicher für Personen mit Behinderungen, so zum Beispiel Unterstützung für Sprachbrowser oder Eigenschaften zur Positionierung und Textdarstellung, um bisher verwendete Workarounds wie transparente Grafiken oder Ausrichtung per geschützen Leerzeichen ( ) zu vermeiden.

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