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Adressierung
Sowohl bei Hyperlinks als auch bei der Pfadangabe für Bilder werden Ressourcen im World Wide Web adressiert.
- Ressourcen sind Dokumente und Daten aller Art, zum Beispiel Grafiken, Dateien, Webseiten oder Usenetbeiträge. Um alle diese Ressourcen adressieren zu können, gibt es den Standard URI (Uniform Resource Identifier).
- URIs sind kurze Zeichenketten, die wie folgt aufgebaut sind:
<Schema>:<schemenspezifischer Teil>
Das (optionale) Schema legt fest, wie der nachfolgende Teil des URIs zu interpretieren ist, der schemenspezifische Teil dient der Identifikation der Ressource. Ein URI ist entweder ein URL oder ein URN. - Ein URL (Uniform Resource Locator) bezeichnet eine Ressource im Internet und macht diese dadurch zugänglich. URLs sind Ihnen schon oft begegnet, zum Beispiel in Form der Adresse einer Website, wie Sie sie beim Surfen in der Adressleiste Ihres Browsers sehen können. URLs haben sich als Adressierungsstandard durchgesetzt. Die Syntax eines URL sieht wie folgt aus:
Schema://Nutzer:Passwort@Hostadresse:Port/Pfad
Die Hostadresse kann entweder eine IP-Adresse oder ein Domainname sein. Der Pfad ist der volle Pfad zu der zu adressierenden Ressource, inklusive Ankern und Parametern.
Nicht alle Elemente der oben vorgestellten Syntax sind in jedem URL erlaubt, wie Sie auch an den folgenden Beispielen sehen werden. Einige Bestandteile des URL sind optional, so wird zum Beispiel ein Port nur angegeben, wenn es sich nicht um einen Standardport für das entsprechende Zugangsprotokoll handelt.
Die bekanntesten Zugangsschemata sind:
http
: Hypertext Transfer Protocol, das für World Wide Web zuständige Protokoll, zum Beispiel: http://example.com/ftp
: File Transfer Protocol, vor allem für die schnelle Übertragung von Dateien benutzt, zum Beispiel: ftp://user:password@example.com/news
: Für die Adressierung von Newsbeiträgen und -gruppen, zum Beispiel: news:de.comm.infosystems.www.authoring.miscmailto
: Für Mail-Adressen, zum Beispiel: mailto:webmaster@example.comfile
: Clientspezifische Dateinamen (also lokale Dateinamen), zum Beispiel: file://c:/pfad/dokument
Diese einfache Adressierung birgt allerdings einige Probleme:
- Es können für eine Ressource mehrere URLs angegeben werden:
http://jendryschik.de/wsdev/einfuehrung/index.xhtml
http://jendryschik.de/wsdev/einfuehrung/
http://www.jendryschik.de/wsdev/einfuehrung/
ftp://ftp.jendryschik.de/wsdev/einfuehrung/index
http://example.com/pfad/
erreichbar ist, überhttp://example.com/pfad/index.html
zu adressieren, obwohl ein solches Dokument nicht exisitert.
- Die Hostadresse ändert sich, weil die Datei auf einen anderen Server verlegt oder der Domainname geändert worden ist. In diesem Fall stimmt der URL natürlich nicht mehr.
- Es gibt unterschiedliche Konzepte von URLs. So findet sich zum Beispiel auf
http://news.example.org/
täglich eine Auflistung der tagesaktuellen Themen, will man Meldungen eines bestimmten Tages bezeichnen, hat man ein Problem. Vielleicht existierthttp://news.example.org/01-01-2002/
, aber das ist nur selten gegeben.
Um solche Nachteile zu vermeiden, wurde das Konzept URN (Uniform Resource Name) entwickelt.
- Ein URN ist fest mit einer einzigen Ressource verbunden, unabhängig davon, wo diese Ressource liegt. Bei der Entwicklung der URNs versucht man, Automatismen zu entwickeln, die aus einer URN zu den URLs führen können. Das Konzept ist jedoch noch nicht ausgereift und wird daher im World Wide Web kaum genutzt und in dieser Einführung auch nicht weiter besprochen.
- Web Naming and Addressing Overview
Ein Überblick des W3C. - Wir katalogisieren das Internet: URLs, URNs und Co.
Vortrag auf der 1. InetBib-Tagung, Dortmund, am 12.3.1996, von Margarete Payer
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