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UX, Usability und Webstandards

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Entstehung

Hinweis: Diese »Einführung in XHTML, CSS und Webdesign« ent­spricht der zwei­ten Auf­lage des gleich­na­mi­gen Buches, das im Dezem­ber 2008 im Ver­lag Addison-Wesley erschie­nen ist. Die Inhalte sind mittlerweile veraltet, fast alles hat sich weiterentwickelt. Seit einigen Jahren gibt es HTML5, von XHTML redet niemand mehr, und auch die Entwicklung und Unterstützung von CSS ist um Einiges weiter. Auch fast alle Grundlagentexte müsste man schon lange fortschreiben. Falls Sie die Texte dennoch lesen möchten, behalten Sie das bitte im Hinterkopf.

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Als das World Wide Web die Welt eroberte, gab es nur HTML – und solange es lediglich eine Plattform für den Austausch von Informationen war, reichte HTML, das als Sprache für einfache Dokumente wie Hilfedateien, Protokolle oder technische Dokumentationen entwickelt worden war, auch vollkommen aus. Die Probleme begannen mit dem großen Boom Mitte bis Ende der 1990er-Jahre, als HTML sich von einer strukturorientierten Sprache zunehmend hin zu einem Universalwerkzeug für die Veröffentlichung und visuelle Gestaltung von Multimedia wandelte.

Webautoren hatten, bevor es CSS und CSS-fähige Browser gab, keine andere Möglichkeit, als Inhalte und Anweisungen für deren Darstellung untrennbar und nicht unterscheidbar in ein Dokument zu schreiben. Zwischen Inhalt und Präsentation bestand kein Unterschied. An klassische Arbeitsteilung, wie sie heute gang und gäbe ist, war damals nicht zu denken. Es gab keine klaren Grenzen zwischen der Arbeit von Designern, Autoren, Entwicklern und Onlineredakteuren. Stattdessen führte die Entwicklung von Webseiten zu allgemeiner Frustration und Unzufriedenheit. Aufwendige, komplexe und verschachtelte Tabellenkonstruktionen zu verwenden, um einfachste Designvorstellungen umzusetzen, widersprach nicht nur dem Empfinden für Ästhetik und Semantik der Webentwickler, sondern der Aufwand stand auch in einem nicht vertretbaren Verhältnis zum Ergebnis. Leider gab es (und gibt es noch heute) Entwickler, die ein HTML-Dokument fast ausschließlich aus der Sicht des Layouts betrachteten und dieses in HTML nachzubilden versuchten. Dabei benutzten sie font, br, feste Leerzeichen ( ), transparente Grafiken sowie Layouttabellen im Überfluss und zweckentfremdeten Elemente. Hinzu kam, dass sich die Wege der Browserentwickler von den Standards mehr und mehr entfernten und dann auch noch inkompatibel zueinander wurden.

Mit der Entwicklung von CSS und der Aufteilung von HTML in mehrere Sprachvarianten unterschiedlichen Umfangs traf man sich zwar wieder, um einen gemeinsamen Weg zu beschreiten, aber es dauerte eine Weile, bis die Möglichkeiten, die CSS bot, erkannt wurden. In den Jahren davor war das Web jedoch enorm gewachsen und ein einziges Chaos geworden.

Nachdem CSS Ende 1996 als W3C-Empfehlung veröffentlicht wurde, war nichts mehr so wie vorher. Nun, genauer gesagt, es dauerte noch eine Weile, bis die Browserlandschaft weit genug war, Webentwicklern die neuen Möglichkeiten bewusst wurden und CSS wirklich genutzt werden konnte. Mit der Trennung der Präsentation eines Dokuments von dessen Inhalt vereinfachte CSS die Erfassung von Dokumenten und die Verwaltung von Websites. Diese konnten deutlich schneller entwickelt und, was viel bedeutender ist, ungleich einfacher und somit kostengünstiger gewartet und umgestaltet werden.

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Anfänge

Ich hatte das Glück, genau zum richtigen Zeitpunkt mit dem Webdesign anzufangen. Im Jahr 1999 begann ich, mich für die Erstellung von Webseiten zu begeistern und erste kleine Websites zu erstellen, zunächst natürlich nur für mich selbst. Ohne wirkliches Verständnis für die Zusammenhänge, ohne das nötige Basiswissen und ohne ein ausreichendes Repertoire benötigter Sprachen – vor allem natürlich HTML, XHTML und CSS – musste ich zwangsläufig scheitern. Das Ergebnis war unbrauchbar und der Bedarf nach hilfreicher Lektüre offensichtlich.

Für viele war SELFHTML damals (und ist es auch heute noch) die Standardlektüre zum Thema, zudem die einzig deutschsprachige. Ich fühlte mich jedoch von der Informationsflut, die dieses Werk bot, erschlagen, fand mich nicht zurecht und entdeckte auch nur selten die Lösung für Probleme, die mich gerade beschäftigten.

Usenet

Ganz andere Erfahrungen machte ich im Usenet Das Usenet ist ein textbasiertes Diskussionsforum im Internet. Besser gesagt: Es ist ein Medium, in dem sich Tausende von unterschiedlichen Diskussionsforen zu jedem vorstellbaren Thema in Dutzenden von Sprachen befinden. Man verfasst mithilfe eines Newsreaders einen Beitrag in einem dieser Foren, der dann weltweit von Millionen von Menschen gelesen und beantwortet werden kann.

Die Newsgroup de.comm.infosystems.www.authoring.misc wurde fortan zu meinem virtuellen Zuhause. Die Basis meines heutigen Wissens habe ich mir in zahllosen Diskussionen mit Teilnehmern dieser Gruppe erarbeitet.

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Versionen

Version 1.0

Das vorliegende Buch ist das Ergebnis einer Arbeit, mit der ich im Jahr 2000 begonnen habe. Um das erworbene Wissen zu vertiefen und an andere weiterzugeben, die mit den gleichen Startschwierigkeiten zu kämpfen hatten wie ich, beschloss ich, selbst ein kleines Tutorial zu schreiben und dieses auf meiner Website zu veröffentlichen. Das Ergebnis nannte ich »Einführung in (X)HTML, CSS und Webdesign«, und es war nicht mehr als eine kommentierte Linksammlung, didaktisch und chronologisch aufbereitet und auf das Wesentliche beschränkt. Die Einführung sollte den Zweck erfüllen, dem Anfänger zu sagen, was er für seinen Internetauftritt alles braucht, wie er vorzugehen hat, wie er eine Webseite schreibt und wo er wichtige Artikel zu einzelnen Fragen finden kann. Das Ergebnis ist noch heute zugänglich: http://archiv.jendryschik.de/einfuehrung/1/

Version 2.0

Die Veröffentlichung der zweiten Version nur zwei Jahre später, am 19. Oktober 2002, war eine Dokumentation meiner eigenen Fortschritte. Ich konnte mittlerweile von einer zweijährigen Erfahrung in der Erstellung von CSS-basierten Layouts profitieren, und all diese Erfahrungen flossen in die Einführung mit ein. Ich vollzog den Wandel weg von HTML und hin zu XHTML, darüber hinaus habe ich alle Kapitel stark erweitert, vor allem den CSS-Teil. Die Einführung war im Vergleich zur ersten Version nunmehr ein vollwertiges, für sich allein stehendes Tutorial und zudem eines der ersten, die den Leser wegführten vom klassischen Webdesign mit Layouttabellen, transparenten Grafiken und font-Elementen hin zu flexiblen, modernen und schlanken CSS-Layouts. Die Version 2.5.01 ist ebenfalls noch online: http://archiv.jendryschik.de/einfuehrung/2/

Version 3.0

Mit der Arbeit an der dritten Version dieser Einführung begann ich im September 2005. Ursprünglich war das Ziel, die bestehende Einführung punktuell zu korrigieren und zu erweitern – das Ergebnis war eine komplette Neufassung. Ich habe den grundlegenden Aufbau beibehalten, jedoch alle Inhalte neu geschrieben und stark erweitert. Das CSS-Kapitel habe ich auf den Stand von CSS 2.1 gebracht. Neu hinzugekommen war auch ein durchgängiges Beispiel, die Entwicklung der Website eines kleinen Restaurants mit Biergarten. Es sollte helfen, die mühsam erworbene Theorie in der Praxis anzuwenden. Erstmals erschien die Einführung nicht mehr nur online, sondern im Dezember 2006 auch als Buch.

Version 4.0

In Händen halten Sie nun die zweite Auflage des Buchs, die der Version 4.0 des Onlinetutorials entspricht. Die erste Auflage verkaufte sich gut und beständig, ist allerdings mittlerweile ein wenig in die Jahre gekommen. Die vorliegende Version habe ich vollständig aktualisiert und an einigen Stellen erweitert. Dadurch hat das Buch etwas an Umfang zugelegt. Unter anderem neu hinzugekommen ist das achte Kapitel, Eine Beispielwebsite: Die Kochbar, das das in der ersten Version über das ganze Buch verstreute Kochbar-Beispiel in einem Kapitel bündelt. Dadurch erhält es einen stärkeren Projektcharakter und somit einen größeren Praxisbezug.

Die stets aktuelle Version der Einführung finden Sie unter http://jendryschik.de/wsdev/einfuehrung/ Aktuelle Informationen, die sich speziell auf das Buch beziehen, veröffentliche ich auf der Seite http://jendryschik.de/wsdev/einfuehrung/buch/ Dort finden Sie zudem alle Originalabbildungen (in Farbe) und das komplette Kochbar-Beispiel zum Download.